Am Heldenplatz kehrte am Samstag nicht nur der Tag des Sports, sondern auch der Sommer zurück. Bei strahlendem Sonnenschein und 24 Grad platzte Österreichs größte Open-Air-Sportveranstaltung auch deshalb fast aus allen Nähten. Vor allem bei der Ehrung von hunderten erfolgreichen Sportler:innen war der Andrang groß. Denn sowohl auf der Hauptbühne als auch im Hall-of-Fame-Zelt wurden Österreichs Sport-Held:innen für ihre zahlreichen Erfolge geehrt.
Im Hall-of-Fame-Zelt führteModerator Andy Marek wie immer souverän durchs sportliche Programm, Philipp Trattner, Sektionschef im Sportministerium, und Michael Eschlböck, Vize-Präsident von Sport Austria und Präsident des American Football Bundes Österreich, überreichten die Baumpatenschafts-Urkunden. Von Para-Star Thomas Geierspichler bis hin zu Ring-Ass Martina Kuenz nahmen zahlreiche heimische Top-Athlet:innen ihre Ehrungen entgegen.
Heer, Polizei, Zoll: Awards mit Emotionen & Lacher
Auf der Hauptbühne wurden zudem die Sportler:innen des Jahres von Polizeisport, Heeressport und Zollsport ausgezeichnet. Bei der Polizei räumten die beiden Rodler:innen Lisa Schulte und David Gleischer ab. Polizei-Behindertensportlerin des Jahres wurde Para-Ski-Ass Veronika Aigner, Jugendsportlerin des Jahres Biathletin Anna Andexer. „Es ist voll die große Ehre, weil wir beim Polizeisport wirklich viele erfolgreiche Sportler:innen haben. Darum freut es mich total, diese Auszeichnung bekommen zu haben“, jubelte Schulte.
Beim Zollsport wurden Skibergsteigerin Sarah Dreier und Langläufer Mika Vermeulen zu den Zollsportler:innen des Jahres ausgezeichnet. Letzterer wurde dabei sogar emotional und sorgte mit seinem Sager für Lacher auf der Hauptbühne. „Ich bin jetzt das fünfte Jahr dabei und habe dem Zoll bis jetzt viel Geld gekostet – Gott sei Dank konnte ich jetzt mal etwas zurückzahlen mit meinen Erfolgen. Sport ist mein Leben und ich darf das dank der Unterstützung des Zolls professionell betreiben.“
Die Military-Awards gingen an die beiden Bronze-Medaillengewinner:innen von Paris Jakob Schubert (Klettern/Sportler des Jahres) und Michaela Polleres (Judo/Sportlerin des Jahres). Mannschaft des Jahres wurden die Segel-Olympiasieger:innen Lara Vadlau und Lukas Mähr. „Dieser Preis ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich. Ohne Bundesheer könnte ich meinen Sport gar nicht ausüben“, war Polleres überglücklich. Als Bundesheer-Behindertensportler:innen des Jahres wurden Thomas Frühwirth (Para-Cycling) und Natalija Eder (Para-Leichtathletin) ausgezeichnet.
Große Bühne für das Ehrenamt
Auch das Ehrenamt wurde in diesem Jahr wieder auf die große Sportbühne gebeten: nach der Premiere 2023 wurde erneut der vom Sportministerium gemeinsam mit dem organisierten Sport eingeführte Preis für ehrenamtliche Funktionär:innen in den Sportvereinen überreicht. Der mit 50.000 Euro dotierte Ehrenamtspreis wurde dabei in sieben Kategorien vergeben.
„Sport begeistert, Sport bewegt und ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens in Österreich. Mit diesem Preis möchten wir jenen Menschen Danke sagen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement viel dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft in Bewegung bleibt. Ohne die 500.000 Ehrenamtlichen im Sport würde das System nicht funktionieren“, so Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler.