„Ich liebe Action und Herausforderungen“

Stell dir vor, du stehst auf einem Berg, hast die Skier angeschnallt und vor dir einen Abfahrtslauf. Dann schließt du die Augen, fährst los und mit bis zu 100 km/h den Berg hinunter! Johannes Aigner tut genau das. Der Niederösterreicher ist Para-Skirennläufer, sehbehindert und richtig schnell. Bei den Paralympischen Winterspielen in Peking gewann der 17-Jährige fünf Medaillen, zwei davon in Gold. Wir haben den Shooting-Star vor dem Tag des Sports zum Interview getroffen – du hast die Möglichkeit zum Meet & Greet im Wiener Prater.

Johannes, zum wievielten Mal bist du heuer beim Tag des Sports dabei?

Johannes Aigner: Zum fünften Mal, passt zu meinen fünf Medaillen (schmunzelt). Ich habe schon alles durch, war als Fan dabei, als Sportler und jetzt als Paralympics-Sieger. Ich freue mich schon darauf!

Was macht den Tag des Sports für dich aus?

Aigner: Es sind über 100 Sportarten dabei, viele kann man vor Ort ausprobieren. Dazu gibt’s die Möglichkeit zum Austausch mit Österreichs besten Athlet:innen. Alles an einem Ort. Besser geht’s nicht!

Welche Sportarten hast du im Prater schon ausprobiert?

Aigner: Bobfahren war richtig cool, beim Airtrack der Turner:innen und an der Kletterwand bin ich Stammgast. Ich liebe Herausforderungen und Action.

Wie schaut’s mit Bungee-Jumping aus?

Aigner: Da bin ich dabei, das fehlt mir sowieso noch auf meiner Liste. Aber auch der E-Bike-Parcours steht fix auf meiner Liste.

Gibt’s einen Sportler oder eine Sportlerin, auf die du dich ganz besonders freust?

Aigner: Das ist das Schöne beim Tag des Sports, dass wirklich alle kommen. Olympiasieger:innen und Paralympics-Sieger:innen, Welt- und Europameister:innen, einfach die Besten der Besten. Spätestens bei der großen Ehrung durch den Sportminister kommen wir alle zusammen.

Wo wird man dich sonst treffen können?

Aigner: Neben den verschiedenen Mitmach-Stationen? Auf jeden Fall beim ÖSV-Stand und bei der Pagode des Österreichischen Paralympischen Committees, wo ich jeweils Autogramme schreiben werde.

Nach dem Tag des Sports ist vor dem Beginn der Winter-Saison. Wie laufen die Vorbereitungen?

Aigner: Ich habe in den letzten Wochen mit meinem Guide Matteo (Fleischmann; Anm.) viel an den Grundlagen gearbeitet, weil im Winter merkt man jede Sommer-Einheit. Vor allem die, die man nicht gemacht hat. Deshalb: Immer Vollgas! Und jetzt freue ich mich schon auf die ersten Ski-Tage auf Schnee!