Als Dankeschön für die Athlet:innen gab es bei der 20. Jubiläumsausgabe Urkunden, die für je einen gepflanzten Baum im oberösterreichischen Brunnenthal stehen. So entsteht auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern ein klimastabiler Mischwald mit 2.000 Bäumchen, mehr als 200 davon nun als kleiner Sportler:innen-Wald.
„Eine sehr gute Idee in Zeiten, wo wir alle den Klimawandel spüren, ein Zeichen in dieser Form zu setzen. Das ist ein Thema, das uns alle angeht. Taugt mir, dass wir als Sportler in dieser Form ein bisserl was dazu beitragen können“, sagt Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Bettina Plank stellvertretend für alle geehrten Sportler:innen am Tag des Sports 2021.
A wie Achenrainer bis Z wie Zwatz
Kurz nach 10 Uhr wurde der Tag des Sports offiziell eröffnet. In der Hall of Fame drängten sich bereits die Sportlerinnen und Sportler – allesamt Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften oder Gesamtsieger:innen im Weltcup aus den vergangenen zwei Jahren.
Philipp Trattner, Chef der Sektion Sport im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und Hans Niessl, Präsident der Sport Austria Bundes-Sportorganisation überreichten auf der Bühne vor der Wall of Fame (auf der von A wie Achenrainer Fabian bis Z wie Zwatz Stefanie die Namen aller erfolgreichen SportlerInnen geschrieben stehen) das Tag des Sports-Dankeschön in Form der Baumspenden-Urkunde. Souverän durch das Programm führte Moderatoren-Legende Andy Marek.
Polizei Sport Award 2021
Die Polizei Sport Awards 2021 gingen an Bob-Gesamtweltcupsiegerin Katrin Beierl und Snowboard-Ass Andreas Prommegger, Trainer des Jahres wurde Harald Rodlauer, verantwortlich für die Skisprung-Damen. Judo-Legende Sabrina Filzmoser und Handbike-Altstar Wolfgang Schattauer wurden für ihr Lebenswerk geehrt. Die Ehrungen nahm Gruppenleiter Dr. Günther Marek vor.
Katrin Beierl, die Anfang Oktober zu Testfahrten auf der nagelneuen Olympiabahn Richtung China aufbrechen wird, bedankte sich: „Ich bin seit Herbst 2020 Polizeisportlerin und freue mich natürlich riesig, dass ich so schnell diesen Award gewinnen konnte. Neben meinem Jus-Studium bietet mir die Polizei tolle berufliche Perspektiven und ich kann mich jetzt voll auf Olympia 2022 konzentrieren.“
Andreas Prommegger hat auch mit 40 Jahren noch lange nicht genug: „Solange ich gesund bin und die Leistung bringe, möchte ich weiter Snowboarden. Die Polizei gibt mir den nötigen sozialen Rückhalt. Es ist für mich in diesem erfolgreichen Kader immer eine besondere Auszeichnung mich Polizeisportler des Jahres nennen zu dürfen.“
Zollsport Awards 2021
Zollsportlerin des Jahres ist wie schon im Jahr 2019 Ski-Doppelweltmeisterin und Slalom-Weltcupsiegerin Katharina Liensberger, Zollsportler des Jahres der Nordische Kombinierer Lukas Greiderer. Die Ehrung wurden von Sektionschefin Dr. Angelika Schätz, Sportreferent Harald Polt und Mannschaftsführer des Zollsport-Kaders Walter Hainzer durchgeführt.
Katharina Liensberger strahlte mit der heißen Herbstsonne um die Wette: „Zum zweiten Mal hintereinander darf ich mich jetzt Zollsportlerin des Jahres nennen, über diese Anerkennung freue ich mich sehr. In der Olympia-Saison heißt es jetzt wieder Gas geben und mit Herz und Spaß Skifahren!“
Kombinierer Lukas Greiderer versprach: „Auszeichnungen wie diese geben mir als Sportler natürlich Auftrieb, mein erster Weltcupsieg wäre jetzt fällig, das ist in der neuen Saison mein erklärtes Ziel.“
Military Sports Award 2021
Beim Military Sports Award überreichten die Auszeichnungen in insgesamt sechs Kategorien Generalsekretär des Bundesministeriums für Landesverteidigung Mag. Dieter Kandlhofer und der Kommandant des Heeres-Sportzentrums Oberst Christian Krammer. Zur Heeressportlerin des Jahres 2021 gekürt wurde Judo Korporal Michaela Polleres, ihr männliches Pendant ist Zugsführer Lukas Weißhaidinger.
Der Olympia-Bronzemedaillengewinner bedankte sich und gab ein Versprechen ab: „Es ist eine große Auszeichnung, den Military Sports Award bereits zum zweiten Mal gewinnen zu dürfen. Als Sportsoldat ist es mir möglich, mich zu 100 Prozent aufs Diskuswerfen zu konzentrieren. Nur so kannst du als Leichtathlet in der Weltklasse bestehen. Dafür ein großes Dankeschön! 2021 war mit Olympia-Bronze und einem neuen Diskus-Rekord mein bisher bestes Jahr. Für 2022 kann ich nur versprechen, dass ich endlich meinen ersten 70-m-Wurf in einem Wettkampf zeigen will.“
Olympia-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres: „Seitdem ich Sportsoldatin bin, kann ich mich voll und ganz um meine Judo-Karriere kümmern. Ich trainiere seit Jahren darauf hin, bei Großereignissen abzuliefern. Heuer ist mir das mit Bronze bei der WM in Budapest und Silber bei Olympia optimal gelungen. Im Mai 2022 startet schon die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Das Bundesheer unterstützt mich auf diesem Weg.“
Was die Niederösterreicherin besonders freute: Ihr Vereinscoach Adi Zeltner vom JC Wimpassing, gewann ebenfalls einen Military Sports Award, als Trainer des Jahres. Polleres: „Wir sind seit Jahren ein Erfolgsteam. Ohne ihn wären diese Erfolge nicht möglich gewesen.“
Den nächsten Erfolg für die 24-Jährige gibt es vielleicht schon beim nächsten Wettkampf nach Olympia bei den Militär-Weltmeisterschaften im November in Paris.