10 Tage bis zur Volleyball-EM

Österreichs Volleyball-Herren haben mit der erfolgreichen EM-Qualifikation Historisches geleistet. Nun will das Team von ÖVV-Headcoach Michael Warm auch bei der Europameisterschaft für Furore sorgen. Das EM-Auftaktspiel steigt am 13. September in Brüssel gegen Gastgeber Belgien. Anlässlich der bevorstehenden „CEV EuroVolley 2019“ bat der Österreichische Volleyball Verband zu einem Medientermin in Wien.

ÖVV-Teamchef Michael Warm: „Wir sind seit einigen Wochen hart am Arbeiten. Mit den Verletzungen von Paul Buchegger, Max Landfahrer und Alex Tusch war der Start in die Vorbereitung nicht optimal, aber wir konnten die Ausfälle gut kompensieren. Am Montag war das erste Training mit allen 16 Spielern! In den nächsten Tagen geht es darum, die Abstimmung noch zu festigen, damit wir am 13. September in Top-Form sind. Eines steht fest: Je näher die EM rückt, desto größer ist das Feuer. Wir freuen uns auch schon sehr auf das freundschaftliche Länderspiel gegen Nordmazedonien in St. Pölten. Es ist die letzte Leistungsüberprüfung, ich erwarte mir wieder ein Volleyballfest. In den vergangenen Jahren hat man gesehen, dass sich um unser Team eine super Fankultur entwickelt hat. Wir wollen uns natürlich mit einer guten Leistung von unserem Publikum verabschieden.

Bei der EM müssen wir in allen fünf Gruppenspielen um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Jeder Punkt und jeder Satzgewinn können für den Aufstieg entscheidend sein. Wir haben rund 150 Spiele unser Gegner analysiert: Spanien und Slowakei sind vielleicht nicht ganz so hoch einzuschätzen wie Belgien, Deutschland und natürlich Serbien, aber ebenfalls sehr starke Teams. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Zunächst sind unsere Augen nur auf die Auftaktpartie gegen Belgien gerichtet.“

ÖVV-Teamspieler Alex Berger: „Die EM ist natürlich ein echtes Karriere-Highlight. Eine EuroVolley ist nicht mit einem Champions League-Final4 zu vergleichen. Wir haben mit dem Nationalteam lange darauf hingearbeitet, um heuer dabei zu sein. Bei einer Clubmannschaft funktioniert das natürlich anders. Da holt man alle zwei, drei Jahre neue Spieler. Teamchef Warm hat wirklich gute Arbeit geleistet, ich hoffe, dass wir bei der EM die Früchte ernten werden. Gegen Nordmazedonien wollen wir am Samstag noch einmal Selbstvertrauen tanken.“

ÖVV-Kapitän Peter Wohlfahrtstätter: „Als Kapitän bin ich besonders stolz, dass wir uns für die EM qualifizieren konnten, und ich freue mich auf Brüssel und Antwerpen.  Belgien war meine erste Auslandsstation. Ich habe in Antwerpen gespielt, kenne noch einige Leute. Belgien ist ein schönes Land, mit sehr herzlichen Menschen. Ich denke, dass die Atmosphäre gut zu uns passt.“

ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath: „Als Verband arbeitet man natürlich immer auf die Teilnahme an so einer Großveranstaltung hin. 2021 wollen wir nicht nur mit den Herren, sondern auch mit den Damen zur EM. Unser Ziel ist es, die gesteigerte Berichterstattung und Popularität unserer Spieler zu nutzen, um noch mehr Kinder für Volleyball zu begeistern und zu unserer Sportart zu bringen. So hoffen wir, unseren Talente-Pool vergrößern zu können.“