„Die Ziele gehen nicht aus“

In knapp einem Monat erfolgt in Sölden der Auftakt zum Ski-Weltcup 2021/22. Nach einem Rennen ohne Zuseher im vergangenen Winter hoffen die Veranstalter für die Riesentorlauf-Rennen am 23. (Damen) und 24. (Herren) Oktober auf ein volles Haus. Nach einer mehr als erfolgreichen WM-Saison für die ÖSV-Herren ist die Erwartungshaltung auf den Start in den kommenden Olympia-Winter dementsprechend hoch.

Aber bevor es für Österreichs Wintersportler:innen in die finale Vorbereitungsphase geht, wartet für die Ski-Asse mit dem Tag des Sports (25. September) ein wichtiger und fixer Programmpunkt.

28 Podestplätze mit vier Siegen, dazu die WM-Goldenen und Disziplinen-Kugeln für Vincent Kriechmayr und Marco Schwarz belegen den starken Aufwärtstrend. Selbst in der „Bauchweh“-Disziplin Riesentorlauf hat man stark zugelegt und wieder den Anschluss an die Weltspitze gefunden.

Wettkampfkalender ausgeglichen

Der aktuelle Wettkampf-Kalender ist mit jeweils 18 Speed- bzw. Technikrennen endlich ausgeglichen und fair. Cheftrainer Andreas Puelacher sieht sogar die Chance auf die große Kugel, hat man mit Kriechmayr und Kriechmayr doch starke Speed- sowie mit Kombi-Weltmeister Schwarz einen sehr guten Technikfahrer im Team.

Kriechmayr „gehen Ziele nicht aus“

„Wenn da einer in seinen Disziplinen einen Lauf bekommt und dann auch in einer dritten dazu punktet, ist alles möglich“, ist Puelacher überzeugt. Natürlich könne man eine große Kugel nicht planen, „aber wenn ein Ausländer schwächelt, möchte ich, dass ein Österreicher parat ist.“

Einer, der in Lauerstellung in die bevorstehende Olympia-Saison geht, ist Kriechmayr. „Er hat mit WM-Gold und Kugel einiges abgehakt, das ist für ihn angenehm. Aber ihm gehen die Ziele sicher nicht aus, der will noch mehr erreichen“, verweist der ÖSV-Cheftrainer oder olympisches Edelmetall.

Aber alles der Reihe nach. Näher liegt der Saisonstart in Sölden, und auch da ist Puelacher zuversichtlich. Auch, weil man im Vorfeld gleich zweimal auf dem Rennhang trainierte. „Alleine, dass wir von den Startnummern her eine bessere Ausgangslage haben, spricht für einen besseren Auftakt. Zudem haben die Burschen die Angst vor der Niederlage abgelegt. Jetzt geht es darum, das Limit zu finden und gesund zu bleiben. Dann mache ich mir für Sölden keine Sorgen.“