Ringen: Für Körper und Geist

Ringen SAF

Schon bei den Olympischen Spielen in der Antike stand Ringen am Programm. Unter dem Namen Pale war es einerseits Teil des Fünfkampfs, andererseits gab es Ringen auch als Einzeldisziplin. Damit kann man wohl getrost behaupten, dass Ringen der älteste Sportwettkampf im Rahmen des Tag des Sports ist.

Vielseitigkeit als Trumpf

Dass sich der Ringsport aber auch in der Neuzeit großer Beliebtheit erfreut, ist für Alois Haager, Nachwuchskoordinator des Österreichischen Ringsportverbandes, keine große Überraschung. „Ringen ist ein Ganzkörper- und Kontaktsport, bei dem man viele Skills braucht: Kraft, Technik und mentale Stärke. Jeder Muskel – vom Kopf bis zur Sohle – wird benötigt. Es gibt wenige Sportarten, die so vielfältig sind. Im Breitensport ist es für jeden zugänglich“, erklärt Haager.

Auch abseits der sportlichen Komponente würde man bei Ringen viel lernen, so Haager. „Es ist persönlichkeitsbildend. Du fühlst auf der Matte deinen Gegner und musst verschiedenste Herausforderungen wie Druck, Anspannung und Nervosität meistern. Du lernst viel über deinen Körper und Geist. Im Kampf entscheidet zu 80 Prozent die körperliche Verfassung, zu 20 Prozent der Kopf.“

Auch der Nachwuchs ist begeistert

Was Ringen ebenfalls so beliebt macht: Schon die Kleinsten der Kleinen können diesen Sport ausüben. „Die meisten Vereine bieten Trainings für vier-, fünfjährige Kinder an. Ab sieben Jahren beginnt dann das gezielte Schülertraining“, sagt Haager. Am Tag des Sports kann man (wieder einmal) live miterleben, wie die Grundlagen des Ringsports aussehen und was den Sport auszeichnet.

„Bei uns am Stand gibt es Bildschirme, wo Inhalte rund ums Ringen laufen: Kämpfe, Interviews und vieles mehr. Man kann sich also über alles informieren. Parallel dazu haben wir auch eine 8×8-Ringermatte aufgebaut, wo die Besucher:innen Ringen probieren können. Es sind zudem rund 15 Kinder im Alter zwischen zehn und 14 Jahren vor Ort, die auf dieser Matte Vorführungen machen.“