Auf einen Start bei der ersten Weltcupstation in Plovdiv (BUL) verzichtete Magdalena Lobnig zugunsten der Int. Ruderregatta in Duisburg, am kommenden Wochenende wird die Österreicherin, die 2018 in der Gesamtwertung Zweite wurde, wieder im Weltcup im Einsatz sein.
Ab Freitag steigt im polnischen Poznan der Ruder-Weltcup II, wo Lobnig 2017 eine sportliche Sternstunde erlebte.
Die 28-Jährige feierte damals mit der Weltcup-Bestzeit von 7:13,26 Minuten ihren allerersten großen Triumph. „Die Erinnerungen an diesen Tag sind nach wie vor wunderschön, nicht nur deshalb fliege ich am Mittwoch mit einem sehr positiven Gefühl nach Polen. Auch die Strecke liegt mir, da sie schnell und fair ist.“
20 Boote haben im olympischen Damen Einer genannt, mit dabei ist auch das gesamte Who is who aus Übersee, auf das Lobnig erstmals in dieser Saison trifft. „Der direkte Vergleich wird spannend werden, aber ich mache mir keinen Druck. Zwar hat man eine mögliche Medaille immer im Hinterkopf, vorrangiges Ziel ist es aber mit halbwegs frischer Form, halbwegs gute und stabile Rennen zu fahren.“
Nach der knapp verpassten EM-Medaille hat die Olympiahoffnung ihr Trainingspensum zuletzt etwas reduziert, zudem war sie – wie am vergangenen Wochenende bei der Int. Ruderregatta in Bled/SLO – vermehrt im Doppelzweier unterwegs. Kleine Veränderungen, von denen sie sich viel erhofft: „Ich versuche schon jetzt in Hinblick auf die Heim-WM und die Olympia-Quali bewusst zu dosieren und meine Reserven geschickt zu verwalten“, erklärt Lobnig, die am Samstag mit ihrer Schwester Katharina noch einen Sieg feiern konnte.
„In Bled sind wir wirklich stark gefahren. Und von Rennen im Doppelzweier profitiere ich auch im Einer, da man dort mit kompakter Position eine höhere Schlagzahl rudern muss. Das alles versuche ich abzuspeichern, mitzunehmen und natürlich auch umzusetzen.“
Los geht es für die VST-Ruderin am Freitag mit dem Vorlauf, Samstag stehen Viertelfinale und Semifinale auf dem Programm, die Finalläufe in der W1x-Klasse finden am Sonntag statt.