Mit sieben Medaillen in fünf Sportarten – Österreich war in acht der elf Sportarten vertreten – schrieben die rot-weiß-roten Nachwuchs-Athlet:innen bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Maribor zahlreiche Erfolgsgeschichten.
Nur 1997 in Lissabon konnten bei einem Sommer-EYOF mehr Goldmedaillen gewonnen werden, Maribor ist nach Lissabon (3x Gold, 1x Silber, 3x Bronze) und Tampere 2009 (2x Gold, 2x Silber, 4x Bronze) das dritterfolgreichste Sommer-EYOF der Geschichte.
„Das sportliche Abschneiden war einmal mehr großartig, auch weil wir es geschafft haben, vom Kick-off weg eine fantastische Atmosphäre zu schaffen. Die Begeisterung der Athlet:innen war von Beginn an spürbar und hat das ganze Event angehalten, nicht nur bei den Medaillengewinner:innen. Wir sagen immer, dass Medaillen bei Jugendspielen nicht im Vordergrund stehen, das gilt nach wie vor. Die Vergangenheit hat es bewiesen und ich bin sicher, dass es auch diesmal so sein wird: Wir werden einige der Athlet:innen eines Tages bei Olympischen Spielen sehen“, meint ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.
In Sachen Medaillen räumte das Judo-Team groß ab. Mit Gold (Helene Schrattenholzer), Silber (Nina Auer) und Bronze (Jael Wernert) nimmt die ÖJV-Abordnung einen kompletten Medaillensatz mit nach Österreich. Magdalena Rauter (Leichtathletik/Stabhochsprung) sorgte für die zweite Goldmedaille, die zweite Silberne sicherte sich Tennis-Ass Thilo Behrmann am Schlusstag. Die Radfahrer Valentin Hofer (Mountainbike) und Heimo Fugger (Straße) eroberten jeweils Bronze.
Bei der Schlussfeier im Stadtzentrum von Maribor erlosch die Flamme der Hoffnung, zuvor kam die rot-weiß-rote Delegation bei der internen Medaillenfeier in einem Park nahe des Athletendorfs zusammen.
Vor der Schlussfeier fand am Samstag noch die mittlerweile traditionelle, interne Medaillenfeier statt. „Herzliche Gratulation an das gesamte Youth Olympic Team Austria. Wir haben sieben großartige Wettkampftage erlebt, ihr habt Österreich sehr gut vertreten. Ihr habt Talent, ihr habt alle Möglichkeiten, aber motivieren, diese auch auszuschöpfen, könnt ihr euch nur selbst. Für euren weiteren Weg seid ihr selbst verantwortlich, ihr müsst wollen – und dann gibt es Menschen, die euch auf diesem Weg begleiten und unterstützen können“, so Chef de Mission Christoph Sieber.
Einziger Wermutstropfen: Die Verletzungen von Kunstturner Vincent Lindpointner und Skateboarder Caspar Rupp-Goldgruber. Sieber: „Die Gesundheit steht an oberster Stelle, leider ist es uns diesmal nicht ganz gelungen, verletzungsfrei zu bleiben. Gute Besserung an Caspar und Vincent.“
Der ÖOC-Sportdirektor verkündete dabei auch die Fahnenträgerin für die Schlussfeier: Magdalena Rauter und Thilo Behrmann.
Die beiden führten das Youth Olympic Team Austria wenig später bei der Closing Ceremony in der Innenstadt an. EOC-Präsident Spyros Capralos erklärte das 17. Sommer-EYOF für beendet: Danach erlosch die Flamme der Hoffnung.
Bereits in zwei Jahren wird sie jedoch wieder entzündet: Das nächste Winter-EYOF findet 2025 in Bakuriani (GEO) statt, die Sommer-Auflage im gleichen Jahr in Skopje (MKD).