Österreichs 3×3-Basketballerinnen sind Weltklasse! Das haben sie auch beim letzten Turnier der Saison noch einmal unter Beweis gestellt. Mit dem fünften Platz beim Finale der World Tour in Bukarest schob sich das Damen-Nationalteam in der Gesamtwertung noch auf den fünften Platz – und damit unmittelbar vor die USA! Unterdessen schafften es die U17-Mädels bei der Europameisterschaft in Lissabon zwar nicht aus der Gruppe, sammelte aber gegen extrem starke Gegnerinnen wichtige Erfahrung auf höchstem Niveau.
Die 3×3-Damen haben die Saison erfolgreich abgeschlossen. Nach zwei knappen Niederlagen gegen Holland und Polen am Samstag, dominierten Camilla Neumann, Annika Neumann, Simone Sill und Michaela Wildbacher gegen die Mongolei und siegten 18:11. Dieser Erfolg reichte zwar nicht mehr für den Halbfinaleinzug, das starke Punkteverhältnis brachte aber den bärenstarken fünften Platz. „Über den freuen wir uns natürlich. Vor allem, weil wir noch nie in dieser Konstellation zusammengespielt haben“, sagt Sill nach dem Turnier im prunktvollen rumänischen Parlament.
Auch Camilla Neumann resümiert nach dem Turnier und der ganzen Saison positiv. „Nachdem es am ersten Tag knapp nicht für die Überraschung gereicht hat, haben wir am Sonntag gegen die Mongolei noch einmal gezeigt, wie viel in dieser Saison weitergangen ist.“ Und zwar bei jeder einzelnen Spielerin, natürlich auch bei jenen, die beim Finalturnier in Bukarest nicht dabei sein konnten. An eine dachte das Team dabei natürlich besonders: „Wir schicken ganz viel Kraft nach Florida und wünschen gute Besserung!“, richtet Camilla Neumann ihrer Teamkollegin Rebekka Kalaydjiev, die sich nach dem schweren Autounfall in den USA erholt, aus.
U17-Nationalteam sammelt bei EM wichtige Erfahrung
Auch für Österreichs U17-Mädels Melanie Fischer, Cora Horvath, Ajla Meskic und Franca Rödhammer ging am Wochenende der erste 3×3-Sommer zu Ende. Für einen Sieg reichte es bei der Europameisterschaft in Lissabon zwar noch nicht, die Erfahrung, die sie bei den Niederlagen gegen die körperlich klar überlegenen Teams aus Russland und der Ukraine sammeln konnten, ist für die weitere Entwicklung aber Gold wert.
Das bestätigt auch Teamchefin Diana Picorusevic, die von der erwartet schweren Aufgabe gegen die beiden gegnerischen Teams spricht. „Die Mädels haben sich hohe Ziele gesetzt und sind dementsprechend mit dem richtigen Mindset in beide Partien gegangen. Leider war vor allem der Größenunterschied ein Hindernis“, analysiert Picorusevic, die aber „eine lehrreiche Erfahrung für das gesamte Team“ gesehene hat. „Das Gefühl und die Erfahrung, Teil der EM zu sein, ist sehr schön.“