Wenn sich Österreichs Leichtathletik-Elite am Samstag ab 13 Uhr am USI-Gelände in Innsbruck bei den nationalen Titelkämpfen misst, werden auch Bob-Aushängeschilder des Landes mit dabei sein.
Der Verband präsentiert sich im Rahmen der Staatsmeisterschaft, was einen guten Grund hat. Nationaltrainer Wolfgang Stampfer: „Wir sind immer auf der Suche nach starken Anschiebern. Und gerade im Leichtathletikbereich könnten wir da relativ schnell fündig werden.“
Der neue Übungsleiter führt weiter aus: „Wir sind an sich in den Schlitten von Benjamin Maier und Markus Treichl gut besetzt – wenn alle Sportler fit sind. Gibt’s Ausfälle, wird es aber verdammt eng. Mit dem vorhandenen Ersatzpersonal fahren wir dann nicht mehr um die Top-5, sondern müssen uns mit Platzierungen um Rang zehn zufrieden geben.“
Da es in der Vergangenheit immer wieder böses Blut gegeben hat, wenn Leichtathleten direkt angesprochen wurden, ist Stampfer zuletzt auch verstärkt auf Trainer zugegangen, um ihnen den Bobsport schmackhaft zu machen.
„Wer sich bei uns ins Zeug legt, hat natürlich viel eher die Gelegenheit, auch einmal Olympiastarter zu werden. Klarerweise kommt nicht jeder Leichtathlet in Frage. Grundbedingungen, um im Bobsport bestehen zu können, sind Schnelligkeit und Schnellkraft.“
Am Gelände der Leichtathletik-Staatsmeisterschaft wird der Bobverband unter anderem seine Anschubbahn aufbauen, auf der auch ein kleiner Wettbewerb ausgetragen werden soll. In eigenen Flyern wird über den Bobsport informiert, auch die Piloten werden vor Ort sein