Doppelter Jubel nach Saison-Finish

Laura Stigger und Mona Mitterwallner haben beim Weltcup-Finale im Cross Country im Val di Sole die Top-10 verpasst, hatten aber dennoch Grund zum Jubeln.

Das Kämpfen liegt in ihrer Natur! Und mit genau dieser Eigenschaft überraschte Mountainbikerin Laura Stigger vom Team Specialized Factory Racing am Sonntag die Experten beim Weltcupfinale in Val di Sole. Nach langer Trainingspause, der anschließenden U23-WM, die sie weitab vom Vollbesitz ihrer Kräfte fahren musste, und dem Verzicht auf den Short Track fuhr sie am Sonntag beim letzten Cross-Country-Rennen der Weltcupsaison 2022 von Startplatz 28 noch auf Rang elf.

Eine Platzierung, mit der angesichts der Vorgeschichte überhaupt nicht zu rechnen war. Und obwohl sie durch ihre Erkrankung fünf Rennen versäumte (drei Mal Short Track, zwei Mal Cross Country) schaffte sie in der Weltcup-Gesamtwertung noch den Sprung unter die Top-Ten und wurde Neunte. Gemeinsam mit Sina Frei und Haley Batten gewann sie in Val die Sole zudem die Teamwertung, landete mit ihren Teamkolleginnen aus der Schweiz und den USA im Gesamtklassement auf Rang zwei.

„Ich kann es ganz ehrlich gesagt gar nicht glauben und bin selbst von mir überrascht, dass es heute so gut gelaufen ist. Es haben so viel Leute an mich geglaubt. Denen kann ich allen nur unendlich dankbar sein. Es war zuletzt eine zähe Zeit für mich. Umso mehr freue ich mich jetzt. Die Draufgabe, dass wir heute mit Specialized ,Team of the Day’ geworden sind, rundet die Saison genial ab. Die vielen Erfahrungen nehme ich auf alle Fälle mit ins nächste Jahr”, zeigte sich die Haimingerin überglücklich.

Mitterwallner landete an der 17. Stelle, die 20-Jährige darf nach drei Podestplätzen in ihrem ersten Elitejahr aber hochzufrieden sein. Im Gesamtweltcup wurde die Tirolerin Fünfte, der Titel ging erstmals an Alessandra Keller aus der Schweiz.