Bei der ersten Medaillenentscheidung der Schwimm-Weltmeisterschaft in Fukuoka mit österreichischer Beteiligung gab es am Samstagnachmittag gleich die erste WM-Medaille für Österreich.
Vasiliki Alexandri kann sich im Finale noch um einen Platz steigern und gewinnt im Solo-Technik der Synchronschwimmerinnen mit 264,4200 hinter der Japanerin Yukiko Inui Punkten WM-Silber und blieb vor der Spanierin Iris Tio Casas. Alexandri holt damit ihre erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft.
Für die 25-jährige Solo-Artistin ging damit ein riesiger Traum in Erfüllung. Da Solo nicht im olympischen Programm steht, war Vasiliki in den letzten Jahren immer im Schatten ihrer Schwestern. Aus dem ist sie jetzt endgültig herausgetreten. Mit WM-Silber ist der Bann gebrochen. Im Solo-Free hat Vasiliki noch eine weitere Möglichkeit auf WM-Edelmetall. Ihre Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina schwimmen am Sonntag im Finale Duett-Technik ebenfalls um ihre erste Medaillen-Chance in Fukuoka. Mit Platz zwei im Vorkampf habt das Duett schon groß aufgezeigt.
„Ich bin endlich an meinem großen Ziel angekommen“
Bei der WM in Budapest vergangenes Jahr hat Vasiliki zweimal Platz Fünf belegt und WM-Bronze nur ganz knapp verpasst. Jetzt ist mit WM-Silber die Erleichterung und Befreiung richtig spürbar. Ein unglaubliches Gefühl: „Ich kann gerade nicht die richtigen Worte finden. Aber ich freue mich irrsinnig. Dank an alle Leute zu Hause die mir zugeschaut haben, die mir die Daumen gehalten haben und mich angefeuert haben. Vor allem aber an meine Familie, meine Schwestern, meine Mama. Die immer da waren und mich unterstützt haben und die Medaille so sehr für mich wollten. Genauso wie ich auch. Auf dem Podest war es ein unbeschreibliches Gefühl mit vielen Emotionen und auch Tränen. Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen, den ich seit immer schon habe, seit ich Synchronschwimme. Die ganze Arbeit hat sich gelohnt. Und jetzt fahr ich vielleicht sogar mit zwei Medaillen nach Hause. Zumindest habe ich die Chance dazu. Echt unglaublich. Ich bin einfach nur glücklich!“
Nach EM-Bronze vergangenes Jahr in Rom ist die WM-Silber-Medaille in Japan ihr zweites Edelmetall bei einem Großevent.