Für Nicole Schmidhofer neigte sich am Freitag eine lange Leidenszeit in puncto Skifahren dem Ende zu. 295 Tage nach ihrem schweren Sturz in Val d’Isere im Dezember 2020, bei dem sie sich multiple Bänderrisse im linken Knie zugezogen hat, kehrt die Steirerin nun auf die Piste zurück. Nach 42 Wochen sehr hartem und intensivem Training zog Schmidhofer in Sölden erstmals wieder ihre Schwünge im Schnee. Der Traum von den Olympischen Spielen in Peking lebt weiter!
Die 31-Jährige hat dabei viele Entbehrungen auf sich nehmen müssen, verbrachte insgesamt 42 Tage im Krankenhaus, vier Monate auf Krücken und danach fast zwei Monate auf Reha. So richtig wieder Zuhause war die Weltmeisterin von 2017 erst ein halbes Jahr nach dem Sturz. Absolut alles wurde der Rückkehr auf Schnee untergeordnet. Nun macht sich diese harte Arbeit bezahlt und die Speed-Spezialistin kehrte in Sölden auf die Bretter zurück, die für sie die Welt bedeuten.
„Das Gefühl nach so langer Verletzungspause endlich wieder zurück auf der Piste zu sein, ist unbeschreiblich und lässt sich schwer in Worte fassen. Die Anspannung vor den ersten Schwüngen war sehr groß und fast schon vergleichbar wie bei so manchem Rennen. Es war ein sehr emotionaler Moment für mich und ich bin richtig happy, dass es sich so gut anfühlt, das Knie nicht reagiert hat und ich soweit schmerzfrei bin“, freut sich die Lachtalerin und ergänzt: „Ich bin natürlich noch weit weg vom rennähnlichen Skifahren, aber wenn alles nach Plan läuft, möchte ich in einem Monat mit dem Team nach Copper in die USA reisen.“