„Wahnsinn, ich bin total aus dem Häuschen und kann das alles noch gar nicht glauben“, waren die ersten Worte von Luka Mladenovic nach seinem Sieg und Gold bei der Junioren-WM in Lima.
Der Salzburger flog über 100 Meter Brust förmlich mit einem unglaublichen Finish und persönlicher Bestzeit in 1:01,30 Minuten zu JWM-Gold, erfüllt sich seinen größten Traum und schaffte einen der bisher größten Nachwuchs-Erfolge für den OSV. Das ist vor ihm nur Dinko Jukic über 200 Schmetterling bei der JWM 2006 in Rio de Janeiro gelungen.
„Ich bin echt sprachlos“
Dabei begann das Rennen alles andere als optimal für den 18-jährigen Salzburger, der 2019 auch bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Baku dabei war. „Die ersten 25 Meter hat er etwas verschlafen. Da war ich schon ein wenig verunsichert“, so sein Trainer Plamen Ryaskov.
Dann kam aber das unglaubliche Finish. Bis zur Wende hatte Luka zur Konkurrenz bereits aufgeschlossen und ist danach vorne weggeschwommen: „Ich habe eigentlich geglaubt, dass ich hinten bin und es viel enger wird. Es ist mir gar nicht so souverän vorgekommen. Dass es am Ende doch klare Bestzeit mit großem Abstand zur Konkurrenz ist, war schon eine riesige Überraschung. Und dann auch noch die Goldmedaille. Unglaublich. Ich bin echt sprachlos, bin geflashed und habe eine riesige Freude.“
Auf Gold folgt Silber
Kurz später holt Mladenovic nach seiner Goldmedaille über 100 Brust noch JWM-Silber über 200 Brust. 2:12,94 Minuten sind nicht nur persönliche Bestzeit, sondern auch Junioren-Saisonbestmarke über seine Lieblingsdisziplin. Mladenovic ist damit auch schnellster Europäer 2022 in seiner Altersklasse, schneller als der Junioren-Europameister bei seinem Sieg in Bukarest. JWM-Gold ging in Lima an den Japaner Asahi Kawashima (2:12,61). Mark Horvath belegte über 50 Schmetterling im Semifinale mit 24,96 Sekunden Rang 16.
„Ich freue mich irrsinnig über diese Medaille. Nach Gold über 100 jetzt auch noch Silber über 200 zu holen ist echt super. Hier Weltmeister und Vize-Weltmeister zu werden, das hätte ich vorher wirklich nicht geglaubt. Es war eine super Leistung und ich bin total happy. Jetzt noch die 50 zum Abschluss. Vielleicht gelingt mir da auch nochmal eine Spitzen-Zeit.“