Drei Monate ist es her, dass Marcel Hirscher seine Ski an den Nagel gehängt hat. Seitdem ist einiges passiert, einiges hat sich verändert. Der Doppelolympiasieger sucht den Weg in den normalen Alltag – ganz ohne Ski. Bei der Jahresabschluss-Gala von „ServusTV“ war der Doppel-Olympiasieger und 8-fache Gesamt-Weltcupsieger einer der prominenten Gäste.
Die Entscheidung in Ski-Pension zu gehen, bereut der 30-Jährige derzeit nicht. „Aktuell bin ich hundertprozentig davon überzeugt, dass es der absolut richtige Zeitpunkt war“, sagte der zweifache Olympiasieger am Montagabend. Kurz nach Bekanntgabe seines Rücktritts kamen jedoch Zweifel auf: „Zwei Wochen nach dem Rücktritt habe ich mir gedacht, ob das wirklich so klug war.“
„Kein Paar Ski zuhause“
Die Zweifel sind mittlerweile verflogen, die Ski nicht mehr vorhanden. „Ich werde immer wieder gefragt, ‚wann gehen wir Skifahren?‘ Noch bin ich nicht gefahren, aber es wird irgendwann der Tag kommen“, so Hirscher, der aktuell kein Paar Ski zuhause hat. „Ich habe keinen Ski daheim, aber das wird sich sicher irgendwann ändern. Ich habe aber keine Sorge, dass es keine mehr für mich geben wird“, erzählt der Doppelolympiasieger.
Hinweise auf seine erfolgreiche Karriere wie Trophäen sind im Hause Hirscher ebenfalls unauffindbar. „Ich hab’s mit materiellen Sachen überhaupt nicht. Ich sollte mir vielleicht ein paar Pokale für daheim holen. Die stehen alle in meiner Bank“, so Hirscher.
Das Kapitel „Skifahren“ hat der Salzburger aber trotzdem nicht abgeschlossen: „Mein Traum ist es, einmal noch mit meinen Ex-Kollegen mitzutrainieren.“ Mithalten könnte er mit seinen ehemaligen Teamkollegen jedoch nicht: „Ich bin mittlerweile außer Form, muss aber auch sagen, dass ich es rein körperlich nicht vermisse, tagtäglich ins Fitnessstudio zu gehen. Ich bin eher im Breitensport angekommen.“