Kein Edelmetall für Polleres

Judoka Michaela Polleres hat bei der Judo-WM in Tokio Bronze verpasst, mit Rang fünf aber für die erste österreichische Platzierung bei den Titelkämpfen am nächsten Olympiaschauplatz gesorgt. Die 22-Jährige erreichte in der Klasse bis 70 Kilogramm die Hoffnungsrunde, nach einem Sieg gegen die Niederländerin Sanne van Dijke unterlag sie im Kampf um Platz drei der Britin Sally Conway.

Die Weltranglisten-Vierte begann im Nippon Budokan der japanischen Hauptstadt nach einem Freilos mit einem Ippon-Sieg gegen die Irin Megan Fletcher. Mit einem weiteren vorzeitigen Erfolg gegen die zweifache WM-Medaillengewinnerin Maria Bernabeu (ESP) fixierte sie den Einzug ins Viertelfinale. In diesem zog sie gegen die Französin Margaux Pinot den Kürzeren.

In der Hoffnungsrunde ließ die EM-Dritte von 2018 zunächst einen Erfolg gegen van Dijke folgen, ehe sie im Bronze-Duell gegen die routinierte Conway den Kürzeren zog. Mit dem Spitzenergebnis sicherte die Athletin des JC Wimpassing aber ihren Olympiaquotenplatz ab.

Die WM-Debütanten Johannes Pacher und Marko Bubanja scheiterten in der Klasse bis 90 Kilogramm hingegen vorzeitig. Das Duo blieb damit wie auch schon alle anderen ÖJV-Athleten an den Vortagen unplatziert.

Am Freitag, 30.8., sind am Schauplatz der Olympischen Spiele 2020 Bernadette Graf, Aaron Fara und Laurin Böhler im Einsatz. Die größten Chancen auf die insgesamt 15. WM-Medaille für Österreich hat aber wohl am Samstag, 31.8. Stephan Hegyi in der Klasse über 100 kg. Das bis dato letzte WM-Edelmetall holte 2010 Sabrina Filzmoser mit Bronze ebenfalls in Tokio.