Martina Kuenz vom RSC Inzing holte bei der Ringer-Weltmeisterschaft in Belgrad in der Gewichtsklasse bis 76kg mit Platz 9 einen Top-10-Platz für den Österreichischen Ringsportverband.
Die 27-Jährige startete sehr gut ins Turnier und konnte, nach einem Freilos in der 1. Runde, Tatiana Retneria (COL) klar mit 10:0 nach Punkten besiegen. Im Viertelfinale wartete auf die WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2018 die WM-Dritte von 2021 Samar Hamza (EGY). Hier musste die Österreicherin nach einem spannenden Kampf leider zum Schluss eine 1:3-Punkteniederlage hinnehmen. Da die Ägypterin allerdings das Finale erreichte, lebte für die Tirolerin die Chance auf eine WM-Medaille.
In der Hoffnungsrunde kämpfte die 27-Jährige gegen die Weltmeisterin von 2018 Justina Di Stasio aus Kanada um den Einzug in das kleine Finale um Platz 3. Bei einem nervenaufreibenden Kampf führte die Polizeisportlerin und gab leider kurz vor Ende eine Wertung ab, die zur Folge hatte, dass sie denkbar knapp mit 3:3 nach Punkten verlor, da ihre Gegner die höhere Einzelwertung erzielen konnte. Damit war für Martina Kuenz die Weltmeisterschaft beendet und am Ende bleibt im Endklassement er ausgezeichnete 9. Platz. „Die Form von Martina war gut und bei ein bisschen mehr Glück hätte sie auch im Finale stehen können“, sagte Sportdirektor Benedikt Ernst.
Nach dem 14. Platz von Aker Al Obaidi bis 63kg und der knappen Niederlage von Daniel Gastl gegen den späteren Bronzemedaillengewinner im Gr.-Röm. Stil, beginnen am Donnerstag die Wettkämpfe im Freien Stil. Für den Österreichischen Ringsportverband wird Sportsoldat Benjamin Greil (RSC Inzing) in der Gewichtsklasse bis 86kg an den Start gehen.