Michaela Polleres gewinnt bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber im Judo (bis 70 kg)!
Im Finale musste sich die Niederösterreicherin zwar Lokalmatadorin Chizuru Arai durch Waza-Ari geschlagen geben, damit verbuchte das Olympic Team Austria aber bereits die dritte Medaille, die zweite im Judo.
Spektakuläre Würfe und ganz viel Emotion begleiteten Michaela Polleres auf ihrem Weg zur Medaille.
Kurz vor Geisterstunde nahm die versilberte Michaela Polleres noch im digitalen Austria House Platz und stand im Rahmen eines Mediengesprächs Rede und Antwort.
Michaela Polleres über …
… den langen Kampftag: “Ich bin natürlich mehr als zufrieden mit meiner Leistung. Vor dem ersten Kampf war ich etwas nervös, aber von Kampf zu Kampf hat sich das gelegt. Mir ist auch vorgekommen, dass ich bin immer stärker geworden bin.
… den emotionalsten Kampf heute: “Gegen Barbara Matic. Das war eine Revanche für der WM. Dort habe ich gegen sie um den Einzug ins Finale verloren, daher war ich jetzt noch motivierter, denn ich wusste, dass ich sie schlagen kann.
… das Semifinale gegen die Niederländerin Sanne van Dijke: “Da habe ich mir etwas Sorgen gemacht, weil sie eine hart Kämpferin ist, sehr aggressiv. Aber ich war von Yvonne (Bönisch, Nationaltrainerin, Anm.) richtig eingestellt, die Taktik hat gestimmt. Mit der Wertung in der Tasche wusste ich, ich muss das nur mehr über die Zeit bringen.”
… das Finale gegen Lokalmatadorin Chizuru Arai: “Ich wusste, dass es ein sehr harter Kampf werden würde. Dann hat sie mich leider geworfen, eine sehr knappe Wertung, aber gut. Ich habe mein Bestes gegeben und bin im Endeffekt zufrieden. Im ersten Moment ist man natürlich traurig und enttäuscht, man will Gold und steht kurz davor – es war so knapp. Aber als ich mich umgedreht habe und runter von der Mate bin, haben mir Yvonne und alle anderen zugejubelt. Da flossen nur noch Freudentränen.