Stadlober stärkt Star-Status

Teresa Stadlober gab nach langer Absenz ihr Comeback beim Tag des Sports. Ihr Saisonmotto für den kommenden Winter lautet: nach der Olympia-Medaille ist vor WM-Edelmetall.

Derzeit läuft die Olympia-Dritte von Peking noch mit ihren Skirollern durch den heimischen Herbst, ist nach einem Haarriss im Schienbeinkopf und „unzähligen Indoor-Einheiten mit Zugmaschine, Oberkörperergo, Aquajogging und Schieben am Rollerlaufband“ aber seit Anfang Juli wieder „back on track“.

Bei ihrem Besuch am Tag des Sports im Wiener Prater, wo die 29-jährige Langläuferin von Sportminister Werner Kogler und Sport Austria Präsident Hans Niessl auf der Bühne für ihre Leistungen geehrt wurde, war Stadlober überrascht: „Ich war jahrelang nicht mehr beim Tag des Sports, mich freut es, dass die Begeisterung für den Sport bei den Leuten so da ist, dass sie offenbar auch bei schlechtem Wetter gerne kommen und uns Sportler um Autogramme und Selfies bitten. Das freut mich natürlich sehr.“

MEDAILLEN-HAPPY END BEWEGT

Was Stadlober noch überraschte, war die Reaktion der Menschen auf ihre Olympia-Medaille: „Mir war das in Peking nicht bewusst, wie viele das daheim verfolgt haben. Es haben sehr viele Leute mitbekommen, vielleicht auch, weil meine Medaille ja am ersten Wettkampftag von Olympia passiert ist. Ich werde jedenfalls sehr oft darauf angeredet.“

Es war wohl auch dieses Medaillen-Happy End nach dem, was in Pyeongchang 2018 passiert war, als Stadlober im 30-Kilometer-Rennen auf dem Weg zu einer Medaille, die falsche Loipenabfahrt nahm und auf Rang 9 zurückfiel. „Man kann sich gar nicht vorstellen, wie zufrieden mich das macht. Ich habe gesehen: Ich kann es, ich kann es wirklich“, sagte Stadlober bei ihrem Besuch im SportPass-Studio im Interview mit Stefan Steinacher.

NÄCHSTES ZIEL: WM-MEDAILLE

Ziele? „Für mich steht ja nach der Olympia-Saison ein WM-Winter an. Da bin schon mitten in der Vorbereitung. Der Winter naht, dazu muss man nur die Temperaturen beobachten. Die WM in Planica ist natürlich ein großes Ziel von mir. Ich möchte wieder um eine Medaille mitlaufen. Die WM ist erst spät in der Saison, beginnt am 21. Februar 2023 – davor habe ich schon einige Weltcupstationen, Tour de Ski steht an. Also habe ich noch genug Ziele: konstanter sein im Weltcup, eine WM-Medaille – ich habe einiges vor!“