Strahlende Abräumer:innen

Beim „Tag des Sports“ kürten Zoll, Bundesheer und Polizei wieder ihre Sportler:innen des Jahres.

Im Rahmen des 21. „Tag des Sports“ in Wien wurden wieder die traditionellen Awards für die Sportler und Sportlerinnen des Jahres bei Zoll, Military und Polizei vergeben.

Zoll: Edlinger und Brennsteiner triumphieren

Für den Zoll übergab Finanzminister Magnus Brunner die Auszeichnungen an Paralympics-Siegerin Carina Edlinger und Ski-Ass Stefan Brennsteiner. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Sportler:innen und haben die gesamte Saison über mitgefiebert und mitgezittert. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft viele tolle Momente erleben dürfen“, so Brunner.

Edlinger, die in Peking Sprint-Gold im Langlauf holte, bedankte sich beim Zoll für die bedingungslose Unterstützung in den vergangenen Jahren. „Der Zoll war immer da, egal in welcher Lage. Ich habe mich immer auf alle verlassen können.“ Ins gleiche Horn stieß auch Brennsteiner, dessen Karriere ohne Zoll wohl anders verlaufen wäre. „Es ist eine Riesenehre, Zollsportler des Jahres zu sein. Für meine Karriere war der Zoll sehr wichtig, da ich sonst sicher öfters gezwungen gewesen wäre, andere Überlegungen anzustellen. Ich hatte doch sehr viele Verletzungen, da war der Zoll für mich da, damit ich meinen Sport weiter ausüben konnte.“

Polizei: Aigner und Strolz als Sieger

Bei der Polizei kürte sich Skifahrerin Elisabeth Aigner, die als Guide ihrer Schwester Veronika bei den Paralympics in Peking groß abräumte, zur Polizeisportlerin des Jahres. „Wir hatten heuer viele Höhen und Tiefen. Dass wir bei den Paralympics so abgeräumt haben, hätten wir nicht erwartet. Ich bin sehr stolz, dass ich bei der Polizei sein und meinen Sport ausüben darf. Ich schätze es sehr, dass auch Guides die Chance haben, Sportlerin des Jahres zu werden. Ich werde zuhause ein schönes Platzerl für die Auszeichnung finden und sie in Ehren halten.“

Bei den Herren räumte Ski-Ass Johannes Strolz nach seinem Doppel-Olympiagold in Peking nun auch bei den Polizei-Awards ab. Groß verändert haben ihn seine Olympia-Triumphe aber nicht, wie der Vorarlberger betont. „Das Gewicht in der Kraftkammer ist immer noch gleich und der Schnee beim letzten Training war auch immer noch weiß. Die Welt dreht sich ganz normal weiter.“ Allerdings sei für ihn mit den Erfolgen einiges leichter geworden. „Ich habe mehr Möglichkeiten, was die Betreuung betrifft. Im Frühjahr 2021 habe ich überlegt, was ich tun soll. Ohne Team, ohne Betreuung ist es brutal schwer, in die Weltspitze zu kommen. Aber ich habe mich dazu entschlossen, es noch einmal zu probieren. Die Unterstützung von der Polizei war dabei sehr entscheidend.“

Zahlreiche Military-Awards vergeben

Gleich mehrere Auszeichnungen wurden bei den Military-Awards vergeben. Skifahrerin Magdalena Egger wurde zur Aufsteigerin des Jahres gekürt, die Wahl zu den Behindertensportlern des Jahres gewannen Katrin Neudolt (Badminton) und Thomas Frühwirth (Handbike) und bei der Mannschaft des Jahres triumphierten mit Steu/Koller (Rodeln) und den Skispringern (in Vertretung Jan Hörl und Daniel Huber) gleich zwei Teams.

Sportlerin des Jahres wurde Rennrodlerin Madeleine Egle, Sportler des Jahres Snowboardcross-Olympiasieger Alessandro Hämmerle. „Mit der Goldmedaille hat sich doch einiges geändert“, erklärt Hämmerle und grinst: „Man wird nun öfters erkannt.“ Egle freute sich über „eine echt coole Auszeichnung“ und will nun weiter Vollgas geben.