Volleyballerinnen lösen EM-Ticket

Volleyball Damen

Jubel, Erleichterung und ein Stück Volleyballgeschichte: Österreichs Volleyballnationalteam der Damen hat sich erstmals über eine Qualifikation für eine Europameisterschaft qualifiziert. Die Teilnahme an der CEV EuroVolley 2026, die von 21. August bis 6. September 2026 in der Türkei, Aserbaidschan, Tschechien und Schweden stattfindet, ist fix. Zuletzt nahmen Österreichs Damen vor über einem halben Jahrhundert an der EM 1971 teil, als man noch allein durch die Nennung dabei war.


Den entscheidenden Schritt zum historischen Erfolg machte Rot-Weiß-Rot im finalen Qualifikationsspiel vor eigenem Publikum in Hartberg. Das Team von Roland Schwab erfüllte die Pflicht und besiegte Nordmazedonien souverän mit 3:0 (25:19, 25:23, 25:10). Besonders der zuvor in Griechenland erkämpfte Satzgewinn hatte sich als wertvoll erwiesen – er hielt die Chancen im Rennen um einen der fünf besten Gruppenzweiten aus sieben Pools am Leben.

„Die EM steht über allem“

Einen Tag nach dem Erfolg über Nordmazedonien folgte dann der erlösende Moment: Die Schweiz holte in ihrem Heimspiel gegen Finnland bei ihrer 2:3-Niederlage die nötigen zwei Satzgewinne und bescherte Österreich so das EM-Ticket. „Ich bin unglaublich stolz auf Team und Staff. Es war meine zweite EM-Qualifikation, auch die Teilnahme an der Golden League war toll, aber die EM steht über allem. Sie hebt das Damen-Team auf eine ganz neue Aufmerksamkeitsebene“, sagte Teamchef Schwab.


ÖVV-Präsident Gernot Leitner sprach von einem „historischen Tag“ für Österreichs Damen-Volleyball. „Ich bin stolz auf das gesamte Team. Es liegt aber auch viel Arbeit vor uns. Wir müssen nun den nächsten Level erreichen. Unterm Strich ist die erfolgreiche Qualifikation ein supertoller Erfolg, der mich riesig freut.“