Matthias Mayer ist zurück. Nach ruhigen Sommermonaten absolvierte der dreifache Olympiasieger beim Tag des Sports in Wien seinen ersten großen Auftritt.
„Man hat mir die Zeit zum Abschalten gegeben. Der dritte Olympiasieg war schon ein Riesenerfolg, es ist dann auch wunderschön, wenn man etwas Zeit für sich hat“, blickt der Kärntner auf die letzten Monate zurück.
„Fehler sind im Sport normal“
Der Tag des Sports im Wiener Prater war für das Speed-Ass ein Pflichttermin. „Es ist sehr wichtig, für die Fans und für uns. Die Fans können uns hautnah erleben und Autogramme sammeln, wir können erleben, wie das Gegenüber ist. Eine super Sache“, strahlt Mayer. „Es ist schon etwas Spezielles, wenn man so viele Autogramme schreiben und Fotos machen muss. Man zeigt, dass Sport nicht weit weg ist und jeder Sport machen kann.“
Dem 32-Jährigen geht es auch darum, die „Next Generation“ zu motivieren. „Beim Sport geht es darum, etwas zu machen. Hinausgehen und etwas tun. Es können ganz einfach Dinge sein, der Tag des Sports ist sicher ein guter Schritt dazu.“ Und wenn es einmal nicht so gut läuft? „Gerade dann muss man dranbleiben und weiterarbeiten. Fehler sind im Sport normal, da heißt es weitermachen.“
Früher Saisonstart
Mayers Saison startet in diesem Jahr ungewohnt früh. Bereits eine Woche nach dem Weltcup-Auftakt in Sölden steht in Zermatt mit der neu ins Leben gerufenen Abfahrt das erste Speed-Rennen auf dem Programm.
„Die Vorbereitung sieht schon etwas anders aus. Die letzten Jahre war es so, dass ich im Oktober hauptsächlich auf den Riesenslalom Skier gestanden bin, und mich auf das Rennen in Sölden vorbereitet habe. Heuer ist es so, dass wir, zwei Wochen vor dem Speed-Auftakt noch einen Speedblock in Zermatt haben, damit wir uns etwas auf das Gelände und die Schneeverhältnisse einstellen können“, so Mayer. Nachsatz: „Mehr Rennen im Speedbereich machen auch den Kampf um den Gesamtweltcup für mich interessanter.“
Interessanter soll die Rennen eine neue Startlisten-Regelung im Speedbereich machen. Die Top-10 werden zwischen 6 und 15 gelost. „Es ist schon die letzten Jahre viel diskutiert geworden. Wenn man in der WSCL auf Platz eins bis drei ist, sucht man sich die Startnummer natürlich lieber aus. Die dahinter werden lieber zwischen 6 und 15 gelost.“
Womöglich greift Mayer bereits beim Riesentorlauf in Sölden an. Sollte die Form stimmen, zieht er einen Start in Erwägung. Sein Saisonziel? „Solange ich aktiv Rennen fahre, ist es immer mein Ziel erfolgreich zu sein und Rennen zu gewinnen.“