Sie sind die wohl bekanntesten Drillinge Österreichs, auf jeden Fall aber die sportlich erfolgreichsten: Die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria, Eirini-Marina und Vasiliki Alexandri haben im vergangenen Jahr nicht nur den nächsten Schritt gemacht, sondern mit ihren Leistungen und Erfolgen Fans und Fachpublikum gleichermaßen begeistert.
Goldenes Duett
Mit ihrem WM-Titel in Fukuoka (Kür) und den beiden Goldmedaillen bei den European Games in Krakau (Technik und Kür) – gleichbedeutend mit den EM-Titeln und dem Olympia-Quotenplatz – avancierte das Duett Anna-Maria und Eirini-Marina zu Medaillen-Hamstern. Vor allem der WM-Titel kitzelte die letzten Emotionen aus den Alexandris heraus. „Uns fehlen die Worte. Wir haben davon geträumt und jetzt ist es Realität“, sagten die Synchron-Asse nach ihrer Gold-Kür.
In ihrer derzeitigen Form zählen die beiden jedenfalls auch in Paris 2024 zu den ganz großen Favoriten. Die Hoffnungen des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV) auf die erste Olympia-Medaille seit 2008 – damals schwamm Mirna Jukic (100m Brust) zu Bronze – sind mehr als berechtigt.
Silberne Solistin
Auch für Vasiliki ging bei den Weltmeisterschaften in Japan ein Traum in Erfüllung. Die Solistin, die oftmals im Schatten ihrer beiden Schwestern steht, weil ihre Disziplin nicht im Olympia-Programm steht, heimste in Fukuoka gleich zweimal Edelmetall ein. In der Technik und der Kür holte Alexandri jeweils Silber – es waren ihre ersten Medaillen bei einer WM überhaupt. Der Knoten ist also auch bei ihr endgültig geplatzt. „Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Die ganze Arbeit hat sich gelohnt.“
Bereits im Februar steht schon die nächste Weltmeisterschaft auf dem Programm. In Doha geht es rund vier Monate vor Olympia neuerlich ins WM-Becken.
Anwärterinnen auf Military Sports Award
Einen anderen Preis könnte es für die Drillinge, die insgesamt nun bei 13 Medaillen bei Großereignissen halten, aber bereits in den kommenden Wochen geben. Als Heeressportlerinnen – und vor allem mit diesem Resümee – sind die Alexandris heiße Anwärterinnen auf den Military Sports Award, der auch heuer wieder am Tag des Sports vergeben wird.
Das wäre dann gleichzeitig auch ein gutes Omen für Paris 2024, denn den Award erhielten in den vergangenen Jahren unter anderem Violetta Oblinger-Peters, Julia Dujmovits, Magdalena Lobnig, Michaela Polleres, Felix Gottwald, Ludwig Paischer, Wolfgang Loitzl, Benjamin Karl, Jakob Schubert, Dominik Landertinger und Lukas Weißhaidinger – allesamt österreichische Olympia-Medaillengewinner:innen.
Die Alexandris sind also schon ein Jahr vor Olympia nicht nur Aushängeschilder des OSV, sondern auch des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC). Als solche – und als Stammgäste am Tag des Sports – schreiben die Schwimmstars auch in diesem Jahr wieder fleißig Autogramme bei der ÖOC-Pagode. Vorbeischauen lohnt sich!