Zwei heimische Ski-Größen haben ihre sportliche Karriere beendet: Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer.
Genau 16 Jahre nach ihrem ersten Weltcuprennen – damals in Lenzerheide – gab Schmidhofer etwas überraschend beim Weltcupfinale in Soldeu in Andorra bekannt, dass sie ihre aktive Laufbahn beendet. In dieser Disziplin feierte sie am 7. Februar 2017 auch den größten Erfolg ihrer Karriere, als sie in St. Moritz Weltmeisterin wurde.
Nach ihrer schweren Knieverletzung fand die Steirerin nicht ganz zurück an die Weltspitze. „Es könnte vielleicht noch besser werden, es gibt gute Teilabschnitte, vor allem im Super-G. Aber in der Abfahrt ist das Vertrauen einfach nicht mehr da. Es sind die Momente, wenn ich Richtung Netz fahre und unbewusst zurückziehe, die Einfahrt in den Schatten. Was helfen mir fünf gute Teilzeiten, wenn ich bei einer eine Sekunde verliere?“
Nach Schmidhofer hat eine weitere weibliche Alpin-Fixgröße im Ski-Austria-Team ihren Rücktritt verkündet. Im Innenministerium in Wien unterrichte Ramona Siebenhofer die Öffentlichkeit über ihren Abschied vom Leistungssport. Die 31-Jährige wird Mitte des Jahres den Dienst als Polizistin in der Bezirksinspektion Murau antreten. „Ich freue mich jetzt auf einen neuen Lebensabschnitt.“
Als Hauptgrund für ihren Schritt gab Siebenhofer unter Tränen an, dass sie nicht mehr die volle Motivation und Überzeugung für den Profisport habe. Das habe sie schon beim Weltcup-Finale im März in Soldeu gespürt. „Auch mit etwas Abstand muss ich sagen, dass ich nicht mehr bereit bin, mein ganzes Leben dem Skisport unterzuordnen.“